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Google Search Console: Der Gesundheits-Check für Ihre Website

Die Search Console ist ein kostenloses, vielseitiges Werkzeug von Google, um eine Website zu optimieren. Sie wird in erster Linie für die Suchmaschinen-Optimierung (SEO) genutzt, etwa um die Indexierung durch den Google Bot zu überwachen und zu steuern. Sie liefert aber auch wertvolle Hinweise auf Probleme, die Besucher mit einer Website haben. Ein regelmässiger Blick in die Search Console ist deshalb Pflicht für alle Website-Betreiber.

Im Gegensatz zu vielen SEO-Tools ist die Google Search Console kostenlos. Sie liefert zwar nicht ansatzweise so viele Daten wie z.B. SE Ranking, Semrush, Moz und wie sie alle heissen. Dafür ist sie übersichtlich – und sie bietet sogar gewisse Informationen, die man andernorts vergeblich sucht.

Auf einen einfachen Nenner gebracht erlaubt die Search Console drei Dinge:

  1. Man kann damit überprüfen, wie vollständig die eigene Website im Google-Index erfasst ist (und ggf. Seiten hinzufügen oder löschen).
  2. Man kann damit nachvollziehen, wie oft und für welche Suchbegriffe die eigene Website in den Resultaten der Google-Suche erscheint.
  3. Man kann erkennen, ob die eigene Website ein Problem mit der Nutzerfreundlichkeit hat, etwa weil sie auf Mobilgeräten nicht optimal angezeigt wird oder weil sie zu langsam lädt.

Google-Index überwachen und steuern

Dank der Search Console kann die eigene Website mit den Augen von Google sehen. Insbesondere kann man überprüfen, wie vollständig die Website im Google-Index erfasst wurde. So gibt es unter «Indexierung > Seiten» eine Auswertung der indexierten und nicht indexierten Seiten.

Man sollte nicht erstaunt sein, wenn eine gewisse Anzahl von URLs nicht indexiert ist. Erstens dauert die vollständige Indexierung einer Website seine Zeit (in der Regel Tage oder Wochen). Zweitens gibt es gute Gründe, gewisse Seiten nicht in den Index aufzunehmen. Unter Umständen liefert dieser Bericht aber Hinweise auf technische Probleme auf der Website, die man angehen sollte.

Um dem Google Bot – also der Software, die für die Indexierung zuständig ist – die Arbeit so leicht wie möglich zu machen, sollte jede Website eine XML Sitemap besitzen. Diese kann man dann über die Search Console registrieren. Allfällige Probleme mit der Sitemap bekommt man direkt angezeigt, und man kann auch nachvollziehen, wie viele der enthaltenen Seiten bereits indexiert wurden.

In der Regel ist man daran interessiert, dass eine Website möglichst vollständig indexiert wird. Gelegentlich kommt es aber auch vor, dass man eine bestimmte Seite genau nicht im Google-Index haben möchte (beispielsweise weil sie vertrauliche oder veraltete Informationen enthält). Auch das kann man über die Search Console beantragen und nachvollziehen.

Leistung in der Google-Suche auswerten

Einer der spannendsten Reports innerhalb der Search Console verbirgt sich hinter dem Navigationspunkt «Leistung». Dort sieht man, wie oft die einzelnen Seiten der eigenen Website tatsächlich in Suchresultaten bei Google erschienen sind (Impressionen) und wie häufig sie dann auch aufgerufen wurden (Klicks). Diese Zahlen hat nur Google, und manchmal staunt man, welches die erfolgreichsten Inhalte sind.

Ebenfalls interessant ist die Liste der Suchbegriffe, bei denen diese Seiten in den Suchresultaten aufgetaucht sind – wiederum mit Angabe der Impressionen und Klicks. Auch diese Informationen gibt es nur bei der Search Console: Andere SEO-Tools zeigen zwar die Positionierung pro Suchbegriff, nicht aber die effektiven Leistungskennzahlen dieser Suchbegriffe.

Das ist ein wichtiger Unterschied: Denn was bringt es, wenn eine Seite für einen bestimmten Suchbegriff zwar auf Top-Positionen in der Google-Suche erscheint, aber dann nicht angeklickt wird? Ein schlechtes Verhältnis zwischen Impressionen und Klicks ist ein Indikator dafür, dass entweder das Search Snippet unsorgfältig gestaltet wurde oder dass der Suchbegriff nicht zur Website passt.

Qualitätsprobleme erkennen

Auch eine Website, die vollständig im Google-Index enthalten ist und via Google-Suche reichlich Besucher erhält, ist noch nicht zwingend optimal. Denn wenn die Besucher auf der Website ein unbefriedigendes Nutzererlebnis haben, dann sind sie schnell wieder weg. Um Probleme bei der User Experience aufzudecken, bietet die Search Console ebenfalls verschiedene Berichte.

Unter «Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten» werden Seiten aufgelistet, die auf Smartphones nicht optimal funktionieren, beispielsweise weil die Schrift zu klein ist, weil Buttons oder Navigationselemente zu nahe beieinander positioniert sind oder weil der Inhalt breiter als der Bildschirm ist. Wenn man davon ausgeht, dass rund die Hälfte aller Website-Besucher ein Mobilgerät verwenden, dann ist klar, dass man solche Probleme unbedingt erkennen und beheben muss.

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Unter «Core Web Vitals» findet man – sofern die Website genügend Traffic hat – Daten zum Ladeverhalten der Website. Dabei geht es nicht einfach um die reine Ladezeit in Sekunden, sondern um das subjektive Erlebnis der Besucher, das mit den drei Kennzahlen Largest Contentful Paint (LCP), First Input Delay (FID) und Cumulative Layout Shift (CLS) beschrieben wird. Diese Daten basieren nicht auf Labortests, sondern auf echten Website-Besuchen. Sie sind zwar nicht unbedingt repräsentativ (weil Google längst nicht alle Website-Besuche auswerten kann), aber realistisch.

Probleme mit der Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten und mit den Core Web Vitals sollte man unbedingt analysieren und beheben. Denn solche Probleme wirken sich gleich doppelt aus: Einerseits verliert man unter Umständen Kunden, weil sie die Website nur schlecht oder gar nicht nutzen können; andererseits schaden sie dem Suchmaschinen-Ranking.

Weitere Funktionen der Search Console

Die Google Search Console kann noch mehr – gewisse Auswertungen und Funktionen sind aber eher für Spezialisten interessant. Dazu gehört der Bericht zu Problemen mit strukturierten Daten für Navigationspfade (Breadcrumbs) und das Sitelinks-Suchfeld. Auch das Disavow Links Tool, mit dem man dubiose Backlinks melden kann, ist ein Werkzeug für fortgeschrittene Anwenderinnen.

Schliesslich gibt es noch den Bereich «Sicherheit & manuelle Massnahmen». Manuelle Massnahmen werden von Google-Mitarbeitern verhängt, wenn eine Website gegen Richtlinien verstösst, die insbesondere Spam verhindern sollen. Sie bewirken, dass die Website nicht mehr in der Google-Suche erscheint, bis das Problem behoben ist. Manuelle Massnahmen sind selten – aber falls man eine entsprechende Benachrichtigung erhält, sollte man schnell handeln. Dasselbe gilt für Sicherheitsprobleme, denn das kann bedeuten, dass die Website gehackt wurde.